Podcast Episode: Welchen Transporter zum Camper umbauen?
Intro – Episode 1 – Transporter zum Camper umbauen
Willkommen zu einer neuen Episode von „www.campersfans.de“, dem Podcast für alle, die ihren eigenen Camper ausbauen möchten. Heute beschäftigen wir uns mit einer der grundlegendsten Fragen beim Camper-Ausbau: Welchen Transporter zum Camper umbauen?.
Ich gehe auf verschiedene Aspekte ein, die bei der Wahl des nahezu perfekten Basisfahrzeugs eine Rolle spielen.
Doch ehe ich weitermache eine kleine Anmerkung. Mit meiner Freundin hatte ich, noch vor Veröffentlichung der Episode ein Gespräch darüber, welche Punkte hier und in welcher Reihenfolge besprochen werden sollten.
Dabei hatte sie darauf hingewiesen, dass es bei der Frage, welchen Transporter man zum Camper umbauen soll, doch auch grundsätzlich darauf ankommt, was der Einzelne an Arbeiten selbst leisten kann, und wie viel er an Arbeiten an Firmen und Profis abgeben muss, oder will.
Grundsätzlich hat sie schon recht. Denn das würde das Budget beeinflussen, aber weniger die anderen Gesichtspunkte, denn die bleiben gleich.
Also, wer mehr Arbeiten abgeben muss und dafür auch zu zahlen hat, der benötigt ein größeres Budget. Arbeitskraft und Arbeitszeit anderer muss bezahlt werden. Eigene Manpower ist umsonst.
Also weiter, lasst mich anfangen.
1. Transporter zum Camper umbauen – Wie hoch ist Dein Budget?
Bevor du dich in die Suche nach dem perfekten Transporter stürzt, solltest du dein Budget festlegen. Wie oben beschrieben, denk an die Leistungen anderer.
Wie viel kannst Du für die Anschaffung eines Basisfahrzeugs für den Wohnmobil-Ausbau ausgeben? Was bleibt dann noch übrig für den Ausbau, Ummeldung, Versicherung und die erste Reise?
Transporter gibt es in allen Preisklassen – von günstigen gebrauchten Modellen, bis zu nagelneuen Fahrzeugen mit allen erdenklichen Extras, da würde ich mir zunächst keine Gedanken machen.
Um zum richtigen Fahrzeug zu kommen, braucht es dann weitere Überlegungen.
2. Wie viele Sitzplätze soll es in deinem Camper-Umbau geben?
Überlege dir, wie viele Personen regelmäßig mit dir reisen werden. Möchtest du einen Camper nur für dich oder planst du, mit Familie oder Freunden unterwegs zu sein? Dies beeinflusst die Wahl des Fahrzeugs erheblich, da nicht alle Transporter genügend Sitzplätze bieten. Mehr Sitzplätze könnten den restlichen, zum Ausbau zur Verfügung stehenden Raum einschränken.
3. Welche Ausstattung wünsche ich mir im Camper-Umbau?
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die gewünschte Ausstattung. Soll dein Camper eine Küche, einen Kühlschrank, Heizung, Toilette und vielleicht sogar eine Dusche haben? Diese Extras benötigen Platz und beeinflussen das Layout deines Innenausbaus. Denke daran, dass ein gut ausgestatteter Camper auch ein höheres Gewicht bedeutet, was wiederum die Wahl des Fahrzeugs beeinflusst.
4. Wohin will ich mit dem Fahrzeug reisen?
Planst du hauptsächlich Reisen innerhalb deines Heimatlandes, oder möchtest du ganz Europa erkunden? Informiere dich über Fahrverbote und Mautgebühren in verschiedenen Ländern. In einigen Städten gibt es Umweltzonen, die nur mit bestimmten Abgasnormen befahren werden dürfen. Ein Transporter mit älterer Technik könnte hier zum Problem werden. Deinen Camper-Umbau wirst Du, wohl oder übel, aus vielen Perspektiven betrachten müssen.
5. Transporter zum Camper umbauen – Welche Fahrzeuge werden am Markt angeboten, welche Hersteller gibt es?
Der Markt bietet eine Vielzahl von Transportern, welche sich als Basisfahrzeug eignen. Bekannte Hersteller sind unter anderem Volkswagen, Mercedes-Benz, Ford, Renault und Fiat. Jeder Hersteller hat seine Vor- und Nachteile, sowohl in Bezug auf Preis, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von Ersatzteilen.
6. Was kosten neue und gebrauchte Fahrzeuge?
Die Preise variieren stark. Neue Transporter können je nach Marke und Modell zwischen 20.000 und 50.000 € kosten. Gebrauchte Modelle sind natürlich günstiger, aber hier solltest du auf den Zustand und die Laufleistung achten. Manchmal ist ein etwas teureres, aber neueres Modell auf lange Sicht günstiger, da Reparaturkosten und Ausfallzeiten geringer sind.
Unter die Kosten reihen wir gleich mal die Betriebskosten ein, denn gebrauchte Fahrzeuge könnten für den Wohnmobil-Umbau gut geeignet sein, aber können evtl. mit höheren Steuern daherkommen. Warum? Schlechtere Abgaswerte z.B.
Größe, Gewicht und auch Zulassungsart spielen evtl. auch eine Rolle. Zu dem Thema folgt noch einen eigenen Beitrag: Wohnmobil: Steuern, Verbrauch, Zulassung und Versicherung. Wer seine Steuern berechnen möchte, kann dies au der Seite des Bundesfinanzministeriums tun.
7. Welche Fahrzeuge sind am zuverlässigsten und was sagt die Pannenstatistik?
Ein wichtiger Punkt, denn wer kennt sie nicht, die Panik, die ausbricht, wenn rote und orange Lämpchen im Armaturenbrett anfangen aufzuleuchten. Erst den Transporter zum Camper umbauen und dann Weihnachtsbaum im Cockpit. Das will man unbedingt.
Ein Blick in die Pannenstatistik kann dir helfen, ein zuverlässiges Modell zu finden und Panik zu vermeiden. Berichte von ADAC, oder anderen Automobil-Clubs sind hier sehr hilfreich. Generell gelten Transporter von Mercedes-Benz und Volkswagen als sehr zuverlässig, aber jedes Modell hat seine Schwächen und Stärken. Auch hier gibt es von mir noch einen kurzen Beitrag: „Die drei besten Basisfahrzeuge für den Wohnmobil-Ausbau!“
Zur Pannenstatistik auch eine Anmerkung erlaubt. Die Statistik umfasst Pannen, die durch den ADAC bearbeitet wurden. Privat, oder auch firmenintern liegengebliebene und abgeschleppte Fahrzeuge fallen nicht in diese Statistik. Ist die dann aussagekräftig? Teils teils, gibt sie doch zumindest einen Anhalt, den man dann weiter verfolgen kann. Hier helfen Foren und Internetrecherche weiter.
8. Wo finde ich die Pannenstatistiken?
Die Pannenstatistik findest du in den Jahresberichten von Automobil-Clubs wie dem ADAC oder auf deren Webseiten. Diese Berichte geben einen guten Überblick über die Zuverlässigkeit verschiedener Modelle und helfen dir, böse Überraschungen zu vermeiden. Neben dem ADAC gibt es weiter Automobil-Clubs wie den ACE, den AVD, oder den ÖAMTC (Österreich). Evtl. bekommt man auch dort auf Nachfrage eine Pannenstatistik. Dieser Abgleich ist kein hunderprozentiger Schutz und keine Garantie dafür, dass Dein Camper-Umbau nicht liegenbleibt.
9. Welche Fahrzeuge kann ich mit welchem Führerschein fahren?
Ein wichtiger Punkt ist der Führerschein. Mit dem normalen Pkw-Führerschein der Klasse B darfst du Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen fahren. Wenn dein ausgebauter Camper schwerer ist, benötigst du einen Führerschein der Klasse C1, der das Fahren von Fahrzeugen bis 7,5 Tonnen erlaubt. Einen Überblick der Führerscheinklassen, erhälst Du online und direkt beim ADAC.
10. Welche Fahrzeuge für welche Art des Ausbaus?
Die Art des Ausbaus hängt von deinen Bedürfnissen und Fähigkeiten ab. Für einen einfachen Ausbau reicht oft ein kleinerer Transporter wie der VW T5 oder der Ford Transit. Wenn du eine voll ausgestattete Wohnmobil-Variante möchtest, könnte ein größerer Transporter wie der Mercedes Sprinter oder der Fiat Ducato besser geeignet sein.
11. Welche Rolle spielen Größe, Gewicht und Zuladung bei der Auswahl eines Basisfahrzeugs für den Wohnmobil-Ausbau?
Größe und Gewicht sind entscheidende Faktoren. Ein größerer Transporter bietet mehr Platz und Komfort, ist aber schwerer und teurer im Unterhalt. Überlege dir, welche Ausstattung unbedingt sein muss und wie viel Zuladung du benötigst. Denke auch an das Gesamtgewicht des Fahrzeugs, um rechtliche Grenzen nicht zu überschreiten.
12. Checkliste für die genannten Punkte:
Zum Abschluss dieser Episode möchte ich dir eine Checkliste mitgeben, und dir Quellen zum Kauf eines Transporters für Deinen Wohnmobil-Ausbau nennen:
1. Budget festlegen
2. Preise für neue und gebrauchte Fahrzeuge prüfen
3. Benötigte Sitzplätze ermitteln
4. Gewünschte Ausstattung planen
5. Größe, Gewicht und Zuladung berücksichtigen
6. Führerschein-Klassen beachten
7. Reiseziele und deren Anforderungen bedenken
8. Marktangebote und Hersteller vergleichen
9. Pannenstatistik studieren
10. Geeignete Fahrzeuge für den Ausbau identifizieren
Wo finde ich geeignete Transporter für den Camper-Ausbau?
1. Online Marktplätze:
– Mobile.de: Eine der größten Plattformen für den Kauf und Verkauf von Fahrzeugen in Deutschland. Hier findest du eine große Auswahl an gebrauchten Transportern.
– Autoscout24.de: Ein weiterer großer Online-Marktplatz für Gebrauchtwagen. Du kannst spezifisch nach Transportern suchen.
– Ebay Kleinanzeigen: Hier findest du häufig auch private Angebote, oft zu günstigeren Preisen als bei Händlern.
2. Spezialisierte Händler:
– Autohaus24: Ein Online-Händler, der oft auch gebrauchte Transporter im Angebot hat.
– Nutzfahrzeughändler: Viele Autohäuser und Händler haben sich auf Nutzfahrzeuge spezialisiert und bieten gebrauchte Transporter an.
3. Automobil-Clubs und Foren:
– ADAC: Manchmal gibt es auch Angebote von Fahrzeugen, die von ADAC-Mitgliedern verkauft werden, was aber eher selten ist. Mann kann beim ADAC aber auch mal anfragen, wohin Fahrzeuge des ADAC verkauft werden, wenn diese aus der Mietwagenflotte genommen werden.
– Spezialisierte Foren: Es gibt viele Foren und Community-Seiten für Campervan-Enthusiasten. Hier werden häufig gebrauchte Transporter angeboten oder man findet Tipps zu vertrauenswürdigen Verkäufern.
4. Lokale Autohändler:
– Es lohnt sich, bei lokalen Autohäusern nachzufragen, ob sie gebrauchte Transporter haben oder beschaffen können.
5. Auktionen:
– Öffentliche Versteigerungen: Gelegentlich versteigern Behörden oder Unternehmen gebrauchte Nutzfahrzeuge, die du zu günstigen Preisen erwerben kannst. Wer sich für diese Art des Kaufs interessiert, sollte auch mal beim ADAC vorbeischauen. Auf dieser Seite des ADAC gibt es dazu mehr infos.
– Online-Auktionen: Plattformen wie BCA Autoauktionen bieten gebrauchte Nutzfahrzeuge an, die online ersteigert werden können.
6. Kleinanzeigen in Zeitungen:
– Lokale und regionale Zeitungen haben oft Kleinanzeigen, in denen gebrauchte Transporter angeboten werden. Auch wenn diese Quellen, in Zeiten des Internets und sozialer Medien, mehr und mehr verschwinden, gibt es sie noch. Einen Versuch ist es wert und evtl. der beste Weg zum Schnäppchen.
7. Gewerbliche Anbieter von Leasing-Rückläufern:
– Firmen, die Leasing-Fahrzeuge zurücknehmen und verkaufen, haben oft gut gewartete Transporter im Angebot. Dort mal nachfrage. Weiter Informationen gibt es im Internet. Denk an eine Gebrauchtwagenversicherung, denn die kann bei verdeckten Schäden, oder Schäden am Motor und Getriebe sinnvoll sein, viel Geld und Ärger ersparen.
8. Facebook Marketplace und Facebook Gruppen:
– Es gibt viele Gruppen auf Facebook, die sich mit dem Camper-Ausbau beschäftigen. Dort werden evtl. Transporter für den Camper-Ausbau angeboten. Der Facebook Marketplace ist ebenfalls eine gute Quelle. Hier hab ich eine Gruppe gefunden, denen man auf Anfrage beitreten kann, soll heißen die sind privat. Die Gruppe heißt VanBörse. Zum Facebook Account gibt es auch eine Internetseite die Vanboerse heißt
9. Messen und Veranstaltungen:
Auf Camper- und Vanlife-Messen werden manchmal auch gebrauchte Fahrzeuge angeboten oder es gibt Kontakte zu Verkäufern. Vorteil: Der Wagen ist schon ausgebaut, oder teilausgebaut und man selbst muss nur noch die Dinge hinzufügen, oder ändern, die einem wichtig sind.
10. Kontakte und Empfehlungen:
Frag in deinem Bekanntenkreis oder in Vanlife-Communities nach Empfehlungen und Tipps. Oft hat jemand gute Erfahrungen mit einem bestimmten Verkäufer, oder Plattform gemacht.
Diese Quellen bieten eine breite Palette von Optionen, und mit etwas Recherche solltest du den perfekten Transporter für dein Projekt finden können.
Outro:
Das war’s für diese Episode „Transporter zum Camper umbauen“. Ich hoffe, du hast jetzt eine bessere Vorstellung davon, welcher Transporter für deinen Camper-Ausbau der richtige sein könnte. Abonniere unseren Podcast für weitere Tipps und Tricks rund um den DIY-Camper-Ausbau und bis zur nächsten Folge – bleib abenteuerlustig und kreativ!