Camper Ausbau Podcast - Wohnmobil Batterie aber richtig!
Die Wohnmobil Batterie – das Zentrum der elektrischen Versorgung im Wohnmobil:
Willkommen zu unserem Podcast rund um den DIY-Camper-Ausbau. Heute sprechen wir über ein zentrales Thema: die Wahl der richtigen Camper Batterie für euer Wohnmobil. Wir vergleichen verschiedene Batterietypen und geben euch die wichtigsten Informationen, damit ihr die beste Entscheidung für euren Camper treffen könnt.
Vorweg der Hinweis, dass der Text hier nur den Inhalt des Podcast in Teilen wieder gibt und sich auf das wesentlichste Beschränkt.
Nähere Infos zu Batterien und Systemen findet Ihr auch auf www.campersfans.de/wohnmobil-batterie-blei-gel-agm-lifepo4/
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Batterietypen im Vergleich:
Beim Vergleich muss man auf die mögliche Entladung achten. 100 Ah Akkus sind somit nicht gleich 100 Ah Akkus. Soll heißen, aus dem einen kann ich 70 Prozent entnehmen, aus dem anderen 80 und wieder einer lässt 90 Prozent Entnahme zu. Das sollte im Hinterkopf behalten werden. Brauche ich also 100 Ah stunden komplett, dann muss ich von vornherein einen größeren Akku kaufen. Wenn ich nur 80 Prozent der Leistung brauche, dann kann ich aber auch keine Batterie benutzen, die ich nur 70 Prozent entladen darf.
1. Nassbatterien (Starterbatterien) als Camper Batterie
• Vorteile: Kostengünstig
• Nachteile: Nur 20-50% Entladung möglich, Gefahr der Sulfatierung und Säureschichtung, Ausgasung, Wartungsbedarf, kurze Lebensdauer von 400 Ladezyklen.
Diese Ladezyklen sind aber schnell erreicht, bedenkt, mann, dass durch eine Nutzung im Camper, dauernd entladen wird. Hab ich keine Möglichkeit, das System sofort wieder zu laden, sei es durch die Sonne, oder Landstrom, wird das Sulfatieren der Batterie zunehmen. Zum Verständnis, stell Euch vor, ihr schüttet Sand in die Batterie, jeden Tag ein wenig mehr. Was passiert? Die Flüssigkeit, das Elektrolyt hat keinen Platz mehr. Auch die Bleiplatten werden verdeckt und können ihre Arbeit nicht richtig machen. Die Leistung, also die Aufnahmekapazität der Batterie sinkt, somit auch die Entnahmeleistung.
Folge, jeden Tag mehr und mehr Sand, weniger und weniger Strom. Die Batterie ist dann tot. Das sieht man häufig im Winter. Die Batterie muss bei Kälte viel leisten, wird entladen, auf der Kurzstrecke erfährt Sie aber keine Ladeleistung. Schnell ist sie kaputt, oder nicht mehr voll funktionsfähig.
2. Gel-Batterien als Wohnmobil Batterie
• Vorteile: Tiefe Ladezyklen (bis zu 70%), wartungsfrei, kein Auslaufen, robust gegenüber Erschütterungen, bis zu 700 Ladezyklen.
• Nachteile: Schwerer als andere Systeme, spezielle Ladetechnik/Ladekennlinien erforderlich. Bei fehlerhafter Ladung und Überladung Gefahr der Ausgasung.
Dennoch, bei richtiger Handhabung und auch bei der richtigen Ladetechnik keine Probleme in der Anwendung. Ich habe hier zwischenzeitlich auch Systeme gefunden die 1300 Ladzyklen zulassen sollen.
3. Wohnmobil AGM-Batterien:
• Vorteile: Hohe Entladetiefe (bis zu 80%), leicht, viele Ladezyklen (500-1400), keine Auslaufgefahr.
• Nachteile: Empfindlich gegenüber Hitze, spezielles Ladegerät notwendig, Gefahr der Ausgasung bei Überladung.
4. LiFePo4-Batterien (Lithium-Eisen-Phosphat) als Camper Batterie:
• Vorteile: Leicht und kompakt, tiefenentladbar (bis zu 90%), lange Lebensdauer (1500-5000 Ladezyklen), eingebautes Batterie-Management-System (BMS), sicher und wartungsfrei.
• Nachteile: Hohe Anschaffungskosten.
Zu Vorteilen bei einigen Batteriesystemen gehört auch die Möglichkeit, sie liegende einbauen zu können. Das trifft auf AGM und LiFe04 Akkus zu.
Schau auf die Angaben der Hersteller bei der Suche nach einer Camper Batterie:
Und wieder der Hinweis, bei den Herstellen, auf deren Angaben schauen. Die Systeme haben unter einander, aber auch innerhalb, teilweise, große Unterschiede. Die Ladezyklen und die Tiefenentladung sind ausschlaggebend, dafür, welche nutzbare Leistung ich aus der Batterie ziehen kann. Was heute aktuell ist, kann morgen schon wieder überholt sein.
Gerade im Bereich von Speichersystemen tut sich einiges.
GEL, oder auch AGM können einen Blick wert sein, ist man im Budget begrenzt. Will man dennoch eine LiFePo4 Batterie für wenig Geld, lässt China grüßen und der Eco Worthy Akku lächelt.
Die Rezessionen sind jedenfalls sehr gut. Die Käufer offensichtlich zufrieden, wenn man Amazon glauben schenken darf. Zum Vergleich der Akku von Bultron bei Camping Wagner
Warum Starterbatterien als Wohnmobil Batterie nicht geeignet sind:
Und noch einmal, lass die Finger weg. Starterbatterien sind für kurzfristige, hohe Stromabgaben ausgelegt, wie beim Starten des Motors. Im Wohnmobil benötigen wir jedoch eine konstante Stromversorgung über längere Zeit. Zudem sind es meist Nassbaterien, die nicht für tiefes Entladen konzipiert sind und darunter schnell leiden. Vor allem unter Kapazitätsverlust und Sulfatierung.
Meine Empfehlung für euren Camper:
Obwohl LiFePo4-Batterien die teuersten sind, bieten sie auf lange Sicht die beste Leistung und Langlebigkeit. Wenn euer Budget es erlaubt, sind sie die beste Wahl. Für kleinere Budgets sind Gel- oder AGM-Batterien gute Alternativen. Die sind etwas schwerer, aber durchaus brauchbar, vergleicht man den Preis mit der Leistung. Auch hierzu könnt Ihr Euch meinen Blog Beitrag
www.campersfans.de/wohnmobil-batterie-blei-gel-agm-lifepo4/
ansehen.
Im Beitrag zur Camperelektrik auf meinem Blog, sind noch einige, wichtige Tipps zum Thema Elektrik im Wohnmobil und Camper.
Wo man letztlich beginnt zu lesen, und welche Punkte in der Planung folgen ist nicht so wichtig, solange an alles gedacht wird. Sobald man seine Verbraucher kennt, und weiss, wann und wie lange sie genutzt werden sollen, kann man die Kapazität seiner Camper Batterie berechnen.
Fazit:
Denkt daran, dass die richtige Batterie entscheidend für die Zuverlässigkeit und Effizienz eurer Stromversorgung im Camper ist. Informiert euch gut und wählt die Batterie, die am besten zu euren Bedürfnissen und eurem Budget passt. Bis zum nächsten Mal, bleibt kreativ und viel Spaß beim Ausbauen eures Campers!
Weitere Informationen:
Besucht www.campersfans.de für detaillierte Informationen und Produktempfehlungen zu Wohnmobil-Batterien.